Das Wassermannzeitalter
New-Age-Bewegung
Der Frühlingspunkt
Die Präzession
Tropischer Tierkreis
Siderischer Tierkreis
Die Erwartungen an das Wassermannzeitalter
Kennzeichen der Fischezeit
Kennzeichen der Wassermannzeit
Der Frühlingspunkt (Präzession)
Ausschlaggebend für die Einteilung der Weltgeschichte in Zeitalter, ist die Präzession, also die Bewegung des Frühlingspunktes durch den Tierkreis . Der Frühlingspunkt wird auch Widderpunkt genannt, weil er sich zum Zeitpunkt seiner Bestimmung im Sternbild Widder befand. So wandert der Frühlingspunkt, - der genauer gesagt den Schnittpunkt zwischen Himmelsäquator und Ekliptik darstellt - aufgrund der langsamen Kreiselbewegung der Erde und der dadurch verursachten Verschiebung, rückwärts durch den Tierkreis, und zwar alle 72 Jahre um etwa 1 Grad. In diesem Zusammenhang spricht man auch von der Präzession der Tagundnachtgleichen, (etwa zum 21. März) - da zu dem Zeitpunkt die Sonne den Frühlingspunkt berührt und Tag und Nacht gleich lang sind. Demnach befindet sich der Frühlingspunkt für gut 2 000 Jahre in einem Tierkreiszeichen und prägt so jeweils ein bestimmtes Zeitalter. Derzeit befinden wir uns nach Meinung vieler, am Ausgang des Fischezeitalters und an der Schwelle zum Wassermannzeitalter.
Da der siderische Tierkreis nicht eindeutig in Bezug auf seine Stellung an der Himmelskugel definiert werden kann, ist es schwierig den Beginn eines neuen Zeitalters genau zu datieren. Die unterschiedlichen Auffassungen variieren zum Teil um Jahrhunderte und machen eine konkrete Betrachtung deshalb schwer. Man muss wohl bei so großen Zeiträumen ohnehin längere Übergangszeiten – von Jahrzehnten bis zu Jahrhunderten – einkalkulieren.
Derzeit, so die Ansicht von New-Age-Vertretern, neigt sich das Fischezeitalter dem Ende entgegen und geht ins Wassermannzeitalter über. Nach Ayanamsha – einem gängigen Berechnungsschlüssel für die Bewegung des Frühlingspunktes im siderischen Tierkreis, - befindet sich der Widderpunkt derzeit auf 6° Fische. Demnach wäre es bis zum konkreten Wechsel ins Zeichen Wassermann noch sehr lange hin, nämlich gut 400 Jahre. Die zunehmende Technisierung mit weltweiter Vernetzung sowie das zunehmende Interesse an der individuellen Entfaltungsfreiheit des Menschen und damit verbundenen gesellschaftlichen Wandlungsprozessen, lassen jedoch vermuten, dass der Einfluss der Wassermann-Epoche bereits längst Einzug genommen hat und das Fischezeitalter, welches geprägt war, von Glaubensdingen, Fanatismus und ausgeprägtem Opferbewusstsein, mehr und mehr ablösen wird.
Von Seiten der Astrologiegegner kommt in Bezug auf die Präzession immer wieder der Vorwurf, die Sternbilder der Astrologie seien gar nicht die richtigen, denn die Astrologen definieren 0 Grad Widder (den Beginn des tropischen Tierkreises) an einer Stelle, die sich im Sternbild Fische befinde. Tatsächlich arbeiten westliche Astrologen nicht mit den Sternbildern, sondern mit den Tierkreiszeichen. Diese haben zwar ihre Namen von den Sternbildern, befinden sich aber an anderer Stelle: Dazu wird die Ekliptik in zwölf gleich große Abschnitte von je 30 Grad geteilt. Als die Symbolik des Tierkreises aus den Sternbildern abgeleitet wurde, waren beide identisch. So sind sich Astrologen seit der Antike über die Präzession im Klaren.
Tropischer Tierkreis
Bei der Deutung von Individual-Horoskopen spielt die Präzission jedoch keine Rolle, denn die westliche Astrologie arbeitet mit dem sogenannten tropischen Tierkreis, dessen Beginn 0 Grad Widder) der Frühlingspunkt ist. Der tropische Tierkreis verschiebt sich also mit diesem.
Siderischer Tierkreis
Für Astrologen die mit dem siderischen Tierkreis arbeiten, ist der Ayanamsha-Wert in den Ephemeriden von Bedeutung. Mit diesem gängigen Umrechnungsschlüssel können Planetenstände des tropischen Tierkreises in den siderischen umgerechnet werden. Für westliche Astrologen die mit dem tropischen Tierkreis arbeiten, ist der Wechsel des Frühlingspunktes mehr aus kosmozyklischer Sicht von Bedeutung.
Die Erwartungen an das Wassermannzeitalter
Die Erwartungen an das Wassermannzeitalter gehen in Richtung dessen, was auch das Tierkreiszeichen Wassermann ausmacht: Aufbruch erstarrter Strukturen, geistige Freiheit, Originalität und Unkonventionalität, die sich jedweden Normen entziehen. Der Wassermann gilt als Freigeist, voll schöpferischer und innovativer Energie. Die Hippie-Bewegung in den späten sechziger Jahren sah sich als Vorbotin des Wassermannzeitalters. In dem Musical "Hair" kommt das zum Ausdruck. In der Einbeziehung des gegenüberliegenden Zeichens Löwe, fließt der Wert des einzelnen Menschen und sein Recht er selbst zu sein, mit ein und schafft so einen Kontrapunkt zum Kollektivismus, den wir bereits in so frühen Wassermann-Experimenten wie Kommunismus, Expansion großer Industriegebiete und anderen Manifestationen untadeliger Organisationen erfahren haben und noch erfahren, die zu Lasten der Freiheit des Einzelnen gehen.
Kennzeichen der Fischezeit
Das Fischeprinzip äußert sich phantasievoll, vielseitig, mitfühlend und vertrauensvoll,
aber auch unpraktisch, haltlos und verführbar.
Eine Zeitspanne von etwa 2000 Jahren, in der nicht nur viele Kriege im Namen von Religionen begangen worden sind, sondern in der sich auch Wundergeschichten, Märchen für Groß und Klein und der Aberglaube als solcher stark verbreiten konnte.
Religionen die vieles von der Wirklichkeit verschleiert haben, um Macht auszuüben und das Vertrauen und die Leichtgläubigkeit vieler Menschen schamlos auszunutzen.
Das soll aber nicht heißen, dass es andererseits nicht viele waren, die für sich ihre Religion, ihre Glaubensgesinnung gefunden haben und die diesen für sich als Motor genutzt haben, um Großes zu vollbringen, anderen Menschen in Not auf beispiellose und selbstaufopfernde Weise beizustehen.
Vieles von der Romantik dieser Fischeepoche droht im aufkommenden Wassermannprinzip, von unpersönlicher und freiheitsliebender Manier zu erkalten.
Zwar ist die Gleichberechtigung der Menschen untereinander kein Tabuthema mehr, doch der Traummann oder die Traummfrau, könnte bald ersetzt worden sein, durch bloße theoretische Formeln, die als Anleitung dienen sollen, sein Glück in Interessensgebieten mit mehr Freiheitsbezug zu suchen.
Kennzeichnen der Wassermannzeit
Das Wassermannprinzip äußert sich idealistisch, zukunftorientiert, freiheitsliebend und ungewöhnlich,
aber auch theoretisch, unberechenbar und lebensfremd.
Wir befinden uns immer noch an der der Schwelle zum Beginn der Wassermannzeit, die dann auch etwa 2000 Jahre andauern wird.
Wir erleben gerade, wie das Wassermannprinzip bereits schon seit Jahrzehnten, in zunehmender Weise, das Fischeprinzip zurückdrängt, das aber noch da ist, so dass beide Prinzipien, Fische und Wassermann vertreten sind.
Was man heute schon über die eintretende Wassermannzeit sagen kann, dass die Industrialisierung längst begonnen hat, begleitet aber auch schon von einigen mehr oder weniger reformträchtigen Aufständen, mit solchen wohl auch in Zukunft zu rechnen sein dürfte.
Die Wassermannzeit ist das Kommunikationszeitalter von Internet und Fernsehen.
Doch obwohl so viele Menschen bereits die Möglichkeit haben, sich auf vielfältigste Weise elektronisch miteinander zu vernetzen, gibt es in diesem Zusammenhang auch einige Entwicklungen zu beobachten, die man durchaus als lebensfremd oder unberechenbar bezeichnen könnte.
Es kann jedenfalls nicht im Sinne dieser Zeit sein, die Machtverhältnisse die während der vorherigen Fischeepoche, mit Verschleierung der Wirklichkeit erkauft worden sind, aufrecht zu erhalten.
Sondern es ist vielmehr das Wassermann-Prinzip, genauer auf Realitätstauglichkeiten zu untersuchen und Irrlehren zu enttarnen.
Das kann im Einzelfall auch desillusionierend wirken, was zur Folge haben muss, ein Wertesystem zu entwickeln und zu etablieren, hinsichtlich etwa einer Weltregierung.