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Der Umstand, dass unter Astrologie vieles und nichts verstanden wird, ist unterschiedlicher Gründe wie Herkunft, Kulturverständnis und Geschichte geschuldet. Somit hat sich die Astrologie, entgegen der Behauptung vieler Skeptiker, sehr wohl weiterentwickelt und gewandelt. Sie befindet sich sogar in einem fortwährenden Entwicklungsprozess, soziologischer und gesellschaftlicher Anforderungen und Rahmenbedingungen.
Im Folgenden nun eine Zusammenstellung von verschiedenen Arten der Astrologie bzw. deren wichtigste Ausprägungen, in alphabetischer und chronologischer Reihenfolge.
A - Z
ABENDLÄNDISCHE ASTROLOGIE
ÄGYPTISCHE ASTROLOGIE
ARABISCHE ASTROLOGIE
BÖRSENASTROLOGIE
CHALDÄISCHE ASTROLOGIE
CHINESISCHE ASTROLOGIE
HELLENISTISCHE ASTROLOGIE
ESOTERISCHE ASTROLOGIE
INDISCHE ASTROLOGIE
INDIVIDUELLE ASTROLOGIE
ISLAMISCHE ASTROLOGIE
JÜDISCHE ASTROLOGIE
KABBALISTISCHE ASTROLOGIE
KLASSISCHE ASTROLOGIE
MAGISCHE ASTROLOGIE
MAYA ASTROLOGIE
MEDIZINISCHE ASTROLOGIE
MUNDAN-ASTROLOGIE
NEO ASTROLOGIE
OPERATIVE ASTROLOGIE
PERSISCHE ASTROLOGIE
PRÄKOLUMBIANISCHE ASTROLOGIE
PRAKTISCHE ASTROLOGIE
PSYCHOANALYTISCHE ASTROLOGIE
REVIDIERTE ASTROLOGIE
SASSANIDISCHE ASTROLOGIE
SPIRITUELLE ASTROLOGIE
SYMBOLISTISCHE ASTROLOGIE
SYSTEMISCHE ASTROLOGIE
VEDISCHE ASTROLOGIE
WIRTSCHAFTSASTROLOGIE
VON DEN ANFÄNGEN
Vielleicht gibt es Himmelsbeobachtung wirklich schon so lange es Menschen gibt, wenn gleich es noch ein weiter Weg war, denn da waren noch große Unterschiede, zu unserer aufgeklärten Astrologie von heute.
Im Alten Ägypten entstand gegen Ende des 3. Jt. v. Chr. eine Astrologie, als Vorform der uns heute bekannten abendländischen Astrologie mit den Dekan-Sternen bzw. den 36 Dekan-Göttern und Auf- und Untergängen am Horizont und eine umfangreiche Bewertung günstiger und ungünstiger Tage.
Es wurden auch noch Mischformen von tropischer/siderischer Tierkreis genutzt, beispielsweise schon früher in Form eines Aussaatkalenders, da der Frühlingspunkt zu dieser Zeit auch noch deckungsgleich bei etwa 0° Widder lag. Wir wissen, dass sich dieser Frühlingspunkt heute verschoben hat (Präzession).
Offenbar erkannten die Menschen bei der Himmelsbeobachtung schon bald, dass es gewisse Zyklen gibt, die mit einiger Erfahrung vorausberechenbar sind. Aus dem Jahr 1 970 vor Christus stammt die älteste erhaltene Ephemeride. Mit bestimmten Phasen der Zyklen konnten bald positive oder negative Erwartungen verknüpft werden. Das war der Beginn der Prognose. Darüber hinaus achteten die Beobachter des Sternenhimmels auf besondere Erscheinungen wie Finsternisse, aber auch auf weniger auffällige Phänomene, etwa ob der Mond einen Hof hatte oder welche Färbung die Planeten aufwiesen. Aus diesen Beobachtungen wurden Prognosen über das Schicksal des Staates erstellt.
Parallel zur Astrologie gab es aber auch eine Hieroskopie (Eingeweideschau) oder Hieromantie (Wahrsagen aus Opfermaterial), wie sie im gesamten Alten Orient verbreitet war. Mittels Opfermaterial sollte die Zukunft gedeutet werden. Im Besondern die Leberschau, es konnten jedoch ebenfalls auch andere Materialien, wie etwa Mehl, Wein, Rauch und Ähnliches zum Einsatz kommen.
Und es entwickelten sich in anderen Kulturstämmen noch weitere Formen, wie chinesische Astrologie oder die der Maya.
Das ist aber nicht gemeint, wenn von Vorform oder früher Astrologie die Rede ist.
Die Vorform der Astrologie, befasste sich mit 36 Dekane. Diese wurden wohl im ptolemäischen Ägypten mit dem ebenfalls 360° umfassenden, babylonischen Tierkreis kombiniert. Daraus entstand vermutlich zunächst die Lehre vom bei Geburt am Ost-Horizont aufsteigenden 'Tierkreis-Dekan' und bald darauf vom aufsteigenden Tierkreis-Grad, dem Horoskop-Aszendenten.
Die griechische Kultur übernahm ca. ab dem 6. Jh. v. Chr. Elemente der babylonischen Astronomie und schuf dann das System mit dem Tierkreis, den zwölf Häusern, den sieben klassischen Planeten, wie sie bis heute im Wesentlichen Bestand haben.
Erste sichere Spuren der Astrologie, lassen sich auf etwa 2 500 Jahre vor unserer Zeitrechnung, in Mesopotamien zurückverfolgen. Die Träger der Kultur, Sumerer und Babylonier, galten als weniger mythosorientiert. Dafür waren sie empirisch (beobachtungsbezogen) und schon recht mathematisiert.
Europäische Zeugnisse der frühen Himmelsbeobachtung wie Stonehenge in England, um etwa 3000 v. Chr., lassen vermuten, dass man sich auf die Sonne konzentrierte.
Dennoch unterschieden sich all diese Systeme grundlegend von der späteren hellenistisch geprägten Astrologie, wie sie erst später um 700-400 vor Chrisus entstand.
ÄGYPTISCHE ASTROLOGIE
Im Alten Ägypten entstand gegen Ende des 3. Jt. v. Chr. eine Vorform der Astrologie, mit den Dekan-Sternen bzw. den 36 Dekan-Göttern und Auf- und Untergängen am Horizont und eine umfangreiche Bewertung günstiger und ungünstiger Tage. Die 36 Dekane wurden wohl im ptolemäischen Ägypten mit dem ebenfalls 360° umfassenden, babylonischen Tierkreis kombiniert. Daraus entstand vermutlich zunächst die Lehre vom bei Geburt am Ost-Horizont aufsteigenden 'Tierkreis-Dekan', bald darauf vom aufsteigenden Tierkreis-Grad, dem Horoskop-Aszendenten.
Die griechische Kultur übernahm ca. ab dem 6. Jh. v. Chr. Elemente der babylonischen Astronomie und schuf das System mit dem Tierkreis, den zwölf Häusern, den sieben klassischen Planeten und den Aspekten - wie sie bis heute im Wesentlichen Bestand haben -, um etwa 700 - 400 vor unserer Zeitrechnung.
Die altägyptische Astrologie basierte auf einem anderen System als die heutige abendländische. Sie war weniger empirisch (beobachtungsbezogen) und mathematisiert als die sumerische, dafür spielte der Mythos eine große Rolle - beispielsweise die den Himmel überspannende Göttin Nut oder die die Nacht durchschiffende Barke des Sonnengottes Re. Die Deutung war im Wesentlichen den Pharaonen und deren Familien vorbehalten und die meisten Prognosen und Orakel befassten sich ohnehin mit gesellschaftlichen Ereignissen.
Aber nicht die Omen-Deutung und das Aufzeichnen von astronomischen Vorfällen standen im Mittelpunkt, sondern die Übertragung der göttlichen Himmelserscheinungen auf die Gottheiten und Menschen der Erde. Der König stellte in dieser Kosmologie das Bindeglied dar, der sich zu seinen Lebzeiten nicht mehr als normaler Mensch auf der Erde weilend sah. Er verstand sich als Empfänger der "göttlichen Befehle des Himmels", die in seiner Verantwortlichkeit durch seinen Hofstaat ausgeführt werden mussten.
Im Wesentlichen basierte die Deutung der ägyptischen Astrologie auf dem scheinbaren Lauf der Sonne um die Erde. Der Kalender (erster Sonnenkalender um 4 200 vor Chr.) fasste 360 Tage und wurde in drei Jahreszeiten und zwölf Monate geteilt. Beachtung fand auch Sirius, als hellster Fixstern der nördlichen Hemisphäre. Die spätere ägyptische Astronomie übernahm dann den Tierkreis (Zodiak) aus Babylonien.
Parallel zur Astrologie gab es auch eine Hieroskopie (Eingeweideschau) oder Hieromantie (Wahrsagen aus Opfermaterial), wie sie im gesamten Alten Orient verbreitet war. Mittels Opfermaterial sollte die Zukunft gedeutet werden. Im Besondern die Leberschau, es konnten jedoch ebenfalls auch andere Materialien, wie etwa Mehl, Wein, Rauch und Ähnliches zum Einsatz kommen.
Die ältesten sicheren Spuren der Astrologie lassen sich bis etwa 2 500 Jahre vor unserer Zeitrechnung in Mesopotamien zurückverfolgen. Träger der Kultur waren die Sumerer und Babylonier. Europäische Zeugnisse der frühen Himmelsbeobachtung wie Stonehenge in England lassen vermuten, dass man sich auf die Sonne konzentrierte. Dennoch unterscheiden sich all diese Systeme grundlegend von der späteren hellenistisch geprägten Astrologie, wie sie um 700-400 vor Chrisus entstand. Die Chaldäische Astrologie war eine einfache Tierkreisastrologie, die zeitlich eindeutig vor der Horoskopastrologie liegt. Obschon sie selbst im Laufe der Zeit zu oberflächlicher Wahrsagerei verkam, bildete die Chaldäische Astrologie den Boden für die hellenistische Form: Es heißt, der griechische Mathematiker Pythagoras war ein Schüler, der in der Kunst der Magie bewanderten Chaldäer und er habe seinem Volk die Kunde von der Astrallehre gebracht.
Parallel zur Astrologie gab es auch eine Hieroskopie (Eingeweideschau) oder Hieromantie (Wahrsagen aus Opfermaterial), wie sie im gesamten Alten Orient verbreitet war. Mittels Opfermaterial sollte die Zukunft gedeutet werden. Im Besondern die Leberschau, es konnten jedoch ebenfalls auch andere Materialien, wie etwa Mehl, Wein, Rauch und Ähnliches zum Einsatz kommen.
MUNDAN-ASTROLOGIE
Die mundane (wörtlich: weltbezogene) Astrologie, steht ganz im Gegensatz zur Individualastrologie, als ein astrologisches Teilgebiet, in dem häufiger Naturkatastrophen im Mittelpunkt stehen, aber auch Prognosen, über politische, wirtschaftliche und soziale Entwicklungen von Ländern und Gegenden erstellt werden. So geht es hier nicht zuletzt um eine astrologische Geschichtsbetrachtung.
Die Mundanastrologie prägte die astrologische Frühgeschichte. Bis zur Antike galt das Individuum noch wenig, beachtet wurde höchstens, der aktuelle oder künftige Herrscher. Es war eingebunden in die Gemeinschaft, und diesem Gesellschaftsganzen hatte auch die Astrologie zu dienen. Selbst Horoskope für einzelne Oberhäupter, erhielten ihre Legitimation nur aus deren Bedeutung für das soziale System. So kam es, dass Astrologen zu der Zeit meist eine wichtige gesellschaftliche Rolle einnahmen. Von ihnen wurde erwartet, dass sie Gefahren vorhersagen und Ratschläge zu ihrer Abwehr erteilen konnten. Auch Kriegszüge waren ohne die Konsultation von Astrologen kaum denkbar.
Im Zuge der extremen Individualisierung der Gesellschaft, in der modernen abendländischen und westlichen Welt, verlor die Mundanastrologie zwar weitgehend an Bedeutung, in astrologischen Fachkreisen wird sie allerdings nach wie vor praktiziert. Schließlich ist auch das Individuum, in ein weltliches Geschehen eingebettet, so dass am Ende beides wieder miteinander verknüpft wird.
In Asien ist derweil die Bedeutung der Mundanastrologie ungebrochen.
Vernünftig arbeiten lässt sich aber nur, wenn bei der Erstellung eines Mundanhoroskops, ein klar definierter Anfangszeitpunkt zur Verfügung steht. Dabei kann es sich beispielsweise, um eine Vertragsunterzeichnung, die Ausstellung einer Gründungsurkunde oder dergleichen handeln. Auf diesen Beginn wird dann ein Horoskop erstellt.
Auch Staaten haben ihre Horoskope, welche in der Regel aber auf mehrere Zeitpunkte errechnet werden können, wie etwa die Ausrufung der Verfassung oder die Vereidigung einer Regierung. Auch gab es schon frühe Zuordnungen von Tierkreiszeichen zu Staaten und Städten, meist ist der Länder- oder Städteaszendent gemeint, manchmal sogar mit genauen Gradangaben, was sich im einzelnen aber nicht immer so genau rekapitulieren lässt.
Des Weiteren benützte schon Johannes Kepler Quartalshoroskope zur Wettervorhersage und als modern darf gesehen werden, auf den Zeitpunkt der Erstausgabe von Aktien, Horoskope für die Börsenastrologie zu erstellen.
Die jahrtausende alte Tradition der Astrologie in China kennt keine Berechnung der Positionen von Sonne, Mond und Planeten zum Zeitpunkt der Geburt - und ist deshalb keine Astrologie, im hellenistisch europäischen Sinne. Sie hat stattdessen einen Kalender zur Rechengrundlage, dem eine Deutung unterlegt worden ist. Weitere Grundlagen sind die Chinesische Philosophie, die Lehre von 5 Elementen, 12 Erdzweigen, 10 Himmelsstämmen, Yin Yang und Feng Shui.
Die überlieferte Legende nennt als Erfinder der chinesischen Astrologie (Kalenderdeutung) den „Gelben Kaiser“ Huangdi (um 2 600 v. Chr.). Ein Grund, warum die „chinesische Astrologie“ bis in die Gegenwart überliefert ist, kann wohl auch der chinesische Kalender sein. Im Laufe der Jahrtausende ist er, wie die Schriftzeichen, ein untrennbarer Bestandteil der chinesischen Kultur geworden und noch heute Bestandteil des chinesischen Alltags. In der chinesischen Philosophie geht es um die Harmonie von Himmel, Erde und Mensch, die drei Komponenten des Alls machen die Ordnung (Dao) der Welt aus. Sie soll sich in der menschlichen Gesellschaft wiederfinden. Deshalb verheißt der Einklang mit dem Kosmos ein glückliches Leben. Die Kenntnis des Weltverlaufs soll helfen, gegenwärtige und künftige Tendenzen wahrzunehmen.
Die fünf Elemente, Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser werden als Kraft im Sinn einer Entwicklung verstanden, die in fünf Phasen verläuft. Sie finden ihre Entsprechung in den verschiedenen Zuständen des Wandels von Himmel, Erde und Mensch.
Die Lehre von fünf Elementen in chinesischer Abfolge
Element Holz: gestalten, etwa den Tagesablauf,
mit Würde, Beständigkeit, Frieden
Element Feuer: entzünden, etwa ein Vorhaben anpacken, verwirklichen, mit Schwung, Energie, Dynamik, kampf- und streitbereit
Element Erde: festigen, etwa Stabilität und Gleichgewicht herstellen, mit Sorgfalt, Genauigkeit, Beharrlichkeit, Beständigkeit
Element Metall: gestalten, etwa begrenzt risikobereit, aufrichtig, gerecht, sachlich, abendliche Energie, Rückschau, Ernte
Element Wasser: auflösen, etwa das Ende eines Zyklus und die Aussicht auf Neues, Vorsicht, Fruchtbarkeit, mit Bedacht arbeiten, Hang zum Träumen
Der Zwölfer-Zyklus in der chinesischen Abfolge
Jedem Jahr, jedem Monat, jedem Tag- und Doppelstunde, kann eines 12er-Zyklusses zugeordnet werden. Es wird erzählt, dass Gautama Buddha die Tiere einlud, sich von ihm zu verabschieden, als er seinen baldigen Tod nahen fühlte. Andere Legenden sprechen von einer Einladung zum Neujahrsfest. Wie dem auch sei, seinem Ruf folgten aber nur 12 Tiere. Als Belohnung für ihre Treue dürfen diese 12 Tiere seitdem jeweils über ein Jahr bestimmen, in der Reihenfolge ihres Eintreffens bei Gautama Buddha, also zuerst die Ratte und zuletzt das Schwein. Folglich können diese 12 Tiere auch nicht zum Vergleich mit den zwölf Tierkreiszeichen der Abendländischen westlichen Astrologie herangezogen werden. Es besteht praktisch kein Zusammenhang.
Jahr 1 - Monat 1 - Tag 1 - Doppelstunde 1: Ratte
Jahr 2 - Monat 2 - Tag 2 - Doppelstunde 2: Ochse
Jahr 3 - Monat 3 - Tag 3 - Doppelstunde 3: Tiger
Jahr 4 - Monat 4 - Tag 4 - Doppelstunde 4: Hase
Jahr 5 - Monat 5 - Tag 5 - Doppelstunde 5: Drache
Jahr 6 - Monat 6 - Tag 6 - Doppelstunde 6: Schlange
Jahr 7 - Monat 7 - Tag 7 - Doppelstunde 7: Pferd
Jahr 8 - Monat 8 - Tag 8 - Doppelstunde 8: Ziege
Jahr 9 - Monat 9 - Tag 9 - Doppelstunde 9: Affe
Jahr 10 - Monat 10 - Tag 10 - Doppelstunde 10: Hahn
Jahr 11 - Monat 11 - Tag 11 - Doppelstunde 11: Hund
Jahr 12 - Monat 12 - Tag 12 - Doppelstunde 12: Schwein
Yin und Yang
Yin und Yang sind zwei Begriffe aus der chinesischen Philosophie des Daoismus. Sie beschreiben sich als ergänzende gegensätzliche Prinzipien. Der Übergang von einem zum anderen erfolgt fließend. Yin wird dem weiblichen, passiven, empfangenden, hingebenden und verhüllenden, unschöpferischen, verneinenden Prinzip zugeordnet. Dazu gehören auch Mond und Schatten, Erde und Nacht sowie die geraden Zahlen. Yang wird dem männlichen, tatkräftigen, aktiven, dynamischen, zeugenden und produktiven, schöpferischen, bejahenden Prinzip zugeordnet. Dazu gehören auch Sonne und Licht, Himmel und Tag sowie ungerade Zahlen.
Die 10 Himmelsstämme
Es gibt 10 Himmelsstämme (Tian Gan), die den Jahren zugeordnet werden, nämlich:
Nr. China Symbol Yin Yang Element Planet Richtung Jahreszeit Bedeutung
1 Jia
Yang Holz Jupiter Osten Frühling Knospe, die gerade aufbricht
2 Yi
Yin Holz Jupiter Osten Frühling Junger Keimling
3 Bing
Yang Feuer Mars Süden Sommer Expandie-rende Lebenskraft (Feuer im Haus)
4 Ding
Yin Feuer Mars Süden Sommer Nagel Stachel
5 Wu
Yang Erde Saturn Mitte Ende der Jahreszeit Hand mit Schneid-instrument, Ernte
6 Ji
Yin Erde Saturn Mitte Ende der Jahreszeit Quer/ Kettenfaden, volles Aufblühen
7 Geng
Yang Metall Venus Westen Herbst Zwei Hände, die tragen/ schwingen, evtl. Ernte
8 Hsin
Yin Metall Venus Westen Herbst Beleidigung, Bestrafung, Bitterkeit
9 Jen
Yang Wasser Merkur Norden Winter Mensch, der Last an den Enden eines Stabs trägt
10 Quei
Yin Wasser Merkur Norden Winter Flechtwerk für die Ahnen
Deutung
Das chinesische Horoskop stützt sich auf vier Säulen:
Tier und Element des Jahres – bezieht sich auf die Vorfahren und Kindheit.
Tier und Element des Monats – Eltern und Erwachsen werden.
Tier und Element des Tages – Erwachsenenalter und Partner.
Tier und Element der Stunde – Kinder und alt werden.
Jeweils zwei aufeinanderfolgende Jahre werden einem Element (Wandlungsphase) zugeordnet. Das Element wechselt alle zwei Jahre, das Tier und der himmlische Stamm sind in einem alljährlichen Wechsel.
Wichtigstes Element für das chinesische Horoskop ist das Geburtsjahr. Das Geburtsjahr wird durch das chinesische Sternzeichen charakterisiert. Durch dieses Merkmal, werden grundlegende Charaktereigenschaften sowie Harmonien und Disharmonien mit anderen Sternzeichen festgelegt. Die Geburtsstunde mit seiner Tierzuordnung hat den Charakter eines Wegbegleiters, der im Hintergrund mit seinen Wesenmerkmalen, die Eigenschaften des Geburtsjahrs in seine eigene Richtung modifiziert. Das chinesische Horoskop geht von einer höheren Beständigkeit aus und wird nur für langfristige Zeiträume erstellt. Dem kurzfristigen Handeln kommt dagegen weniger Bedeutung zu, als das in der westlichen Astrologie der Fall ist.
JÜDISCHE ASTROLOGIE
Sie war zunächst mit der chaldäischen nahezu identisch. Später - im ersten und zweiten Jahrhundert n. Chr. und mit der Zerstreuung der Juden über die unterschiedlichsten Gegenden der Welt - teilte sie sich in zwei Strömungen auf: Die eine, in der arabischen Welt angesiedelte, war eine verfeinerte Form der arabischen Astrologie, die andere entwickelte sich im damals. von Arabern beherrschten spanischen Raum und trug stark kabbalistische Züge. Wichtig zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang auch, dass verschiedene Geschichtswissenschaftler, einen eventuellen Zusammenhang zwischen den zwölf Tierkreiszeichen und den zwölf Stämmen Israels diskutiert haben, der nicht unwahrscheinlich ist, da beispielsweise die Tierkreiszeichen, in der Kunst und der Mythologie der Juden, einen seit jeher festen und respektierten Platz innehaben.
HELLENISTISCHE ASTROLOGIE
Die spätantike Hellenistische Astrologie schuf das System mit dem Tierkreis, den zwölf Häusern, den sieben klassischen Planeten und den Aspekten - wie sie bis heute im Wesentlichen Bestand haben -, um etwa 700 - 400 vor unserer Zeitrechnung. Die Erkenntnisse der Himmelsbeobachtung in Mesopotamien, sowie das mathematische Verständnis der aufkommenden griechischen Kultur, führten zu einer Synthese. Zwar kannten die Babylonier manche Sternbilder, doch erst innerhalb der griechischen Kultur entstanden der vollständige Tierkreis und die Präzession, die für das Häusersystem wichtige sphärische Vorstellung vom Kosmos, sowie die Lehre von den vier Elementen. Der Großteil des griechischen Astrologie-Gebäudes wurde durch Vettius Valens Werk "Anthologiae" und durch Claudius Ptolemäus in seinen "Tetrabiblos" zusammengefasst.
Als ein wichtiger Vermittler der Astrologie nach Griechenland (vom Orient in den Okzident) gilt Berossos, der um 281 v.Chr. die Feinheiten der babylonischen Horoskopdeutung, u.a. die Aspektdeutung lehrte. Auch nach der endgültigen römischen Eroberung Ägyptens 30 v.Chr., blieb der Hellenismus die prägende Kraft der Astrologie. Die Griechen waren ausgesprochen innovativ auf den Gebieten von Wissenschaft und Philosophie und die meisten ihrer Konzepte, lassen sich nicht auf frühere Quellen zurückführen. Der Astronom Hipparchos beobachtete im zweiten Jahrhundert v.Chr. die Sterne so genau, dass er ihre Präzession (bzw. die der Sonnwendpunkte) feststellen konnte.
Dem aufstrebenden arabischen Weltreich war es zu verdanken, dass vieles von dem antiken astrologischen Wissen der Nachwelt erhalten blieb. Im 9. und 10. Jahrhundert waren Bagdad und Kairo die Zentren der Gelehrsamkeit, in denen sich auch die Astrologie großer Wertschätzung erfreute. Die bedeutenden antiken Werke wurden übersetzt - auch und gerade im islamischen Spanien - und das Wissen aufgrund mathematischer und astronomischer Fortschritte erweitert. Die von der arabisch-islamischen Kultur geprägte Epoche der Astrologie, hielt sich in Spanien bis zum 15. Jahrhundert, dann setzte auch im Islam ein Niedergang der Astrologie ein, der bis heute anhält.
KABBALISTISCHE ASTROLOGIE
Im engeren Sinn bezeichnet dieser Begriff die Anreicherung der astrologischen Erkenntnisse, durch kabbalistische Methoden durch jene Juden, die sich ab dem zweiten Jahrhundert nach Christi Geburt im spanischen Raum aufhielten. Die Techniken der kabbalistischen Astrologie, ein Horoskop zu erstellen, basieren auf einem System von Entsprechungen zwischen den zehn Namen Gottes und den zehn Himmelssphären, den drei Elementen und den sieben Planeten. Besonders in Sachen Buchstabenmagie und Numerologie begibt sich die kabbalistische Astrologie immer wieder auf magische Pfade.
ARABISCHE ASTROLOGIE
Die wichtigsten Einflüsse auf die arabische Astrologie kamen aus den hellenistischen, indischen und persischen Kulturkreisen, sowie aus der jüdischen Kabbalah. Als Grundlage übernahmen die Araber den von den Griechen aus babylonischen Quellen entwickelten Tierkreis mit den sieben klassischen Planeten, welche sieben Tagen und sieben Körperteilen zugeordnet waren. Von der indischen Astrologie stammte die herausgehobene Bedeutung der Mondhäuser bzw. -stationen. Die Araber orientierten sich zudem an einem Mondkalender, der bis heute für den Beginn des Fastenmonats Ramadan herangezogen wird. Die arabische Astrologie beschränkte sich allerdings nicht nur darauf, altes Wissen zu überliefern. Sie gab auch wichtige Impulse für die Weiterentwicklung und setzte vor allem im mathematischen und astronomischen Bereich neue Maßstäbe.
Die indische (vedische) Astrologie, ist eine der hellenistischen nahestehende Form, in der im Gegensatz zur abendländischen Astrologie die Tierkreiszeichen fest an die Sternbilder gebunden sind, weshalb man hier von der siderischen Astrologie spricht. In diesem System wird die ursprüngliche unmittelbare räumliche Beziehung der Tierkreiszeichen zu den Sternbildern bewahrt und sie wandern gemeinsam im Zuge der Präzession allmählich durch alle Jahreszeiten. Ursprünglich basierte die Deutung auf der Vorstellung von Offenbarungen der Götter und mittels Vorhersage Methoden, die das Kastensystem, aber auch die Lehre von der Seelenwanderung, sowie die Lehre von den Elementen gleichermaßen mitreflektieren, die Zukunft aus der Gegenwart und der Vergangenheit prognostiziert. Mit Hilfe von 27 Stationen des Mondes und einem komplexen dreiteiligen Planetenkombinationssystem sowie imaginären Planeten werden allgemeine, stundenastrologische und iatromathematische Prognosen gedeutet. Bedeutende Positionen nehmen die Heiratsastrologie, also die Errechnung der günstigsten Stunde für beide Partner, die Karmabefragung und das Todesstundenhoroskop ein. Die indische Astrologie ist keineswegs Jahrtausende alt, wie vermutet werden könnte, sondern wurde relativ spät von den Griechen übernommen und im Laufe der Zeit vielfach und tiefgehend von der arabischen Astrologie beeinflusst.
SASSANIDISCHE
(PERSISCHE) ASTROLOGIE
Die Altpersische Astrologie bildete die spezifische Weiterentwicklung, welche die persische Astrologie ihrer Zeit unter der Herrschaft der Sassaniden (225-642 n. Chr.) erfuhr: Sie verschmolz hellenistische und indische Traditionen, mit den Erkenntnissen der Babylonier und sah ihre wichtigste Aufgabe, in der astrologischen Geschichtsschreibung, nämlich dem Erstellen von Chroniken, sowohl vergangener als auch noch kommender Zeiten, auf der Grundlage von sehr weit entwickelten Geburtshoroskopinterpretationen und Techniken der Fragenastrologie. Die sassanidische Astrologie war zu Zeiten des großen Propheten Zarathustra führend, rutschte aber mit der zunehmenden Islamisierung des persischen Reiches ab ins marktschreierische Verkünden spektakulärer Hypothesen über die Zukunft. Später bildete die sassanidische Astrologie die Grundlage der islamischen Astrologie.
Sie entwickelte sich ab etwa dem neunten Jahrhundert n. Chr. und war/ist im wesentlichen eine islamisch mythisierte Kompilation dreier verschiedener astrologischer Strömungen, nämlich der hellenistischen und indischen einerseits und der altpersischen bzw. sassanidischen andererseits. Die Rolle der Astrologie in der islamischen Welt war herausragend, groß ist auch entsprechend die Zahl islamischer Astronomen und Astrologen. Insbesondere wurde die Stundenastrologie betrieben und in diesem Zusammenhang die Lehre von den Aspekten erweitert. Allerdings stand die islamische Astrologie kaum hundert Jahre in Blüte - sehr bald schon rutschte sie in vulgäre Formen der Geomantie ab, in den Verkauf aller möglichen Steine als Talismane und unkontrolliertes Hypothetisieren, über die Zukunft und den Lauf der Welt.
ESOTERISCHE ASTROLOGIE
Die klassische Form der Astrologie beruht auf der Physik des Aristoteles und wird im 1. Jahrhundert n. Chr. aus babylonischen, ägyptischen und griechischen Ansätzen systematisiert. Claudius Ptolemäus versuchte in dieser Zeit, die Astrologie auf rationalen, physikalischen Elementen (z. B. angenommenen Eigenschaften der Planeten, die diese vermitteln sollten) aufzubauen.
Esoterik meint altgriechisch dem inneren Bereich zugehörig, in der ursprünglichen Bedeutung des Wortes Lehre eine philosophische Lehre, die nur für einen begrenzten „inneren“ Personenkreis zugänglich ist, im Gegensatz zu Exoterik, meint das allgemein zugängliche Wissen. Andere Defenitionen beziehen sich auf einen inneren, spirituellen Erkenntnisweg (Mystik), oder auf ein höheres, absolutes und althergebrachtes Wissen.
Aristoteles bezeichnete also seine für Fachfremde und Anfänger geeigneten Kurse als exoterisch (äußere Form) und grenzte sie so vom streng wissenschaftlichen philosophischen Unterricht ab. Später im 1. Jahrhundert vor Chr., bezog sich der Begriff exoterisch auf eine bestimmte Gattung von Schriften, die volkstümlich geschriebenen, für die Öffentlichkeit bestimmten Werke, im Gegensatz zu den nur für internen Gebrauch in der Schule geeigneten Fachschriften. Die esoterischen Schriften enthielten keine Geheimlehren, sondern nur Darlegungen, deren Verständnis philosophische Vorbildung voraussetzten. Schon Aristoteles' Lehrer Platon war der Überzeugung, ein Teil seiner Lehren sei nicht zur Veröffentlichung geeignet (Ungeschriebene Lehre). In der modernen Forschungsliteratur versteht man heute von Platons Esoterik oder esoterischer Philosophie, die ungeschriebene Lehre. Im Sinne von geheim, wurde der Begriff esoterikos erstmals vom Kirchenvater Clemens von Alexandria.
Im populären Sprachgebrauch wird der Begriff Esoterik seit dem 20. Jahrhundert häufig abwertend, im Sinne von unverständlich, weltfremd oder versponnen (spiritistisch) verwendet. Außerdem hat der Begriff Esoterik auch in das Vokabular des Okkultismus und der Magie Einzug gehalten. Seither wurde die Esoterik (wie auch das Adjektiv) von vielen Autoren und Strömungen als Selbstbezeichnung verwendet, wobei sie es oft in freier Weise neu definierten.
ABENDLÄNDISCHE
(TROPISCHE) ASTROLOGIE
Die abendländische Astrologie, die auch als tropische Astrologie bezeichnet wird, rechnet traditionell trotz der Verschiebung gegenüber den entsprechenden Sternbildern (Präzession), weiterhin mit dem ursprünglichen System der Tierkreiszeichen. Die abendländische Astrologie nahm ihren Ursprung in Mesopotamien, vor etwa 2 500 Jahren, damals waren auch die Tierkreiszeichen noch weitgehend deckungsgleich mit den tatsächlichen Sternbildern am Himmel.
Der tropische Tierkreis beginnt mit dem Frühlingspunkt, der unveränderlich mit dem Beginn des Tierkreiszeichens Widder gleichgesetzt wird. Tatsächlich steht aber der Frühlingspunkt heute astronomisch bereits weit im Sternbild der Fische. Der künftige Einzug des Frühlingspunkts in das Sternbild des Wassermanns, steht für die dann bald beginnende 6. Kulturepoche, dem Wassermannzeitalter.
In der indischen Astrologie sind die Tierkreiszeichen hingegen fest an die Sternbilder gebunden, weshalb man hier von der siderischen Astrologie spricht. In diesem System wird die ursprüngliche unmittelbare räumliche Beziehung der Tierkreiszeichen zu den Sternbildern bewahrt und sie wandern gemeinsam im Zuge der Präzession allmählich durch alle Jahreszeiten. Auch Mischformen von tropischer/siderischer Tierkreis werden genutzt, beispielsweise schon früher in Form eines Aussaatkalenders und heute in Bezug auf die beginnende 6. Kulturepoche und den damit verbundenen zeitlichen Wandel.
INDIVIDUELLE ASTROLOGIE
Die Individualastrologie, ist die am weitesten verbreitete Form der Astrologie unserer Zeit. Bei ihr geht es, um den einzelnen Menschen, während bei der Mundanastrologie bestimmte Gebiete, Orte und Länder der Erde im Blickfeld des Interesses stehen. Die Indidual-Astrologie begann sich ab dem 9.Jahrhundert zunehmend durchzusetzen, in etwa parallel zu der Entwicklung, einer immer individueller werdenden Gesellschaft. Der individuellste Punkt im Horoskop wird gebildet von den Achsen, vor allem dem Aszendent. Alle zwei Stunden, steigt ein neues Zeichen am Osthorizont auf. Der Aszendent und Planeten, die nahe seiner Achse stehen, verleihen dem Horoskopträger seine unverwechselbare Individualität.
Im Zwanzigsten Jahrhundert wurden dann auch wesentliche Aussagen der klassischen Astrologie einer Prüfung unterzogen, was zur Ausbildung von moderneren Schulrichtungen führte. Die von der Psychologie, immer stärker beeinflusste Astrologie des Zwanzigsten Jahrhunderts, wandte sich vor allem gegen die Festlegung astrologischer Faktoren wie "gut" und "schlecht". Auch das System der sieben klassischen Planeten, mit Saturn als äußerste Sphäre, wurde mit der Entdeckung des Uranus und den weiteren transsaturnischen Planeten aufgelöst. So wurde auch die astrologische Deutung noch komplexer, freier und individueller.
In der Zeit vor Chr. Kolumbus pflegten die Maya-Indianer Mittelamerikas ihre eigene, sehr ausgetüftelte Variante der Astrologie: Die Astrologie der Maya kannte keinen Tierkreis, wie die abendländische. Sie basierte auf der Kombination eines Sonnen- und eines Mondkalenders sowie auf der Zahlenmystik. Die Grundzahl der Maya war die Zwanzig, welche auch in ihrer Astrologie eine wichtige Rolle spielte. Sie ergibt sich aus der Anzahl der menschlichen Finger und Zehen. Daneben war die Dreizehn von großer symbolischer Bedeutung. Für die Zählung der Zeit sowie die astrologischen Berechnungen gab es die erwähnten Kalender. Prognosen spielten in der Maya-Astrologie, wie bei vielen alten Völkern eine wichtige Rolle. Aufgrund der großen Freiheit, die das Schicksal dem Individuum ließ, war die Voraussage von konkreten Ereignissen jedoch nicht so wichtig, wie etwa in Indien oder China.
Die klassische überwiegend auf den spätantiken Hellenismus zurückgehende Astrologie, bildet das theoretische Grund-Gerüst, das bis weit in die Neuzeit, die Grundlage der astrologischen Deutung bildete. Erst im Zwanzigsten Jahrhundert, wurden wesentliche Aussagen der klassischen Astrologie einer Prüfung unterzogen, was zur Ausbildung von spezifischen Schulrichtungen führte. Die von der modernen Psychologie immer stärker beeinflusste Astrologie des Zwanzigsten Jahrhunderts, wandte sich vor allem gegen die Festlegung astrologischer Faktoren wie "gut" und "schlecht". Auch das System der sieben klassischen Planeten, mit Saturn als äußerste Sphäre, wurde mit der Entdeckung des Uranus und den weiteren transsaturnischen Planeten aufgelöst. Dabei darf man jedoch nicht übersehen, dass die klassische Astrologie über einen reichen Wissensschatz und ausgeklügelte Techniken verfügt, die heute bei vielen rein psychologisch orientierten Astrologen, ziemlich in Vergessenheit gerieten. So gibt es bereits Initiativen, welche altes Wissen neu übersetzen, um es wieder einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.
Ein Oberbegriff bezüglich der Astro-Medizin, welche in ihrer antiken und mittelalterlichen Ausprägung, als Iatromathematik bezeichnet wird. So war es durchaus gängige Methode - individuell über die Elektion, aber viel mehr spielten mundane Faktoren eine gewichtige Rolle, welche Zuordnungen ermöglichten, um günstige Zeitpunke für medizinische Eingriffe festzusetzen. Bekanntes Beispiel der Iatromathematik, ist die Bestimmung des günstigen Aderlass, zur Behandlung von an diesen Körperteilen auftretenden Beschwerden, nach Stand des Mondes. Heute werden diese Methoden praktisch so gut wie nicht mehr angewandt, da sich die Bestimmungen in der Notfallmedizin klar geändert haben. Etwaige Dispositionen zu erkranken können zwar astrologisch definiert werden, doch im akuten Fall, ist gar keine Zeit. Für kurzfristige Trends wird daher gerne der Mondkalender zurate gezogen. Dabei wird das gerade angezeigte Tierkreiszeichen einfach umgangen.
Tabelle: Astro-Medizin
Zuordnung der Tierkreiszeichen zu den Körperregionen
Tierkreiszeichen |
|
Körperregion |
Widder |
å |
Kopf, Nase, Augen, Gehirn. |
Stier |
æ |
Hals, Kiefer, Schilddrüse, Ohren. |
Zwillinge |
ç |
Schulterregion, Lunge, Arme, Hände. |
Krebs |
è |
Brust, Magen, Bauchspeicheldrüse. |
Löwe |
é |
Herz-Kreislauf-System, Wirbelsäule. |
Jungfrau |
ê |
Bauchregion, Dünndarm. |
Waage |
ë |
Hüftregion, Harnleitersystem, Nieren, Blase. |
Skorpion |
ì |
Mastdarm, Ausscheidungs- und Geschlechtsorgane. |
Schütze |
í |
Hüften, Oberschenkel. |
Steinbock |
î |
Knie, Knochen-Skelett, Zähne, Haut. |
Wassermann |
ï |
Unterschenkel, Venen. |
Fische |
ð |
Füße und Nervensystem. |
Astro-Medizin: Zuordnung der Planeten zu Organen
Sonne: Herz, Blutkreislauf, Augen
Mond: Magen, Busen, Körperflüssigkeiten (Lymphe),
Schleimhäute, vegetatives Nervensystem
Merkur: Rückenmark, Nervensystem als "Nachrichtenwesen" des Körpers,
Atmungsorgane (Lunge und Bronchien)
Venus: Gleichgewichtsorgane, Nieren (Endokrinsystem),
Venen, Haut als Sinnesorgan
Mars: männliche Geschlechtsorgane, Muskeln, Blut, Arterien
Jupiter: Leber und Stoffwechsel
Saturn: Knochengerüst/ Skelett, Haut als Körpergrenze
Uranus: Nerven als Reizleiter
Neptun: Hypophyse
Plurto: Sexualorgane (Reproduktionssystem), Dickdarm, Mastdarm
Auf kaum einem Sektor, wird mehr geforscht, als in dem der Medizin. Und das ist in der Astrologie nicht viel anders. Zwar gibt es klare Zuordnungen der Planeten und der Tierkreiszeichen zu Organen und Körperteilen, aber die Arbeit mit medizinischer Astrologie und insbesondere ihre Anwendung, erfordert natürlich profunde medizinische Kenntnisse. Darum ist die Astro-Medizin zu einem etwas haltlosen Experimentierfeld geworden. Astro-Medizin hat sich heute mehr in den Bereich Wellness verlagert, in dem es vorrangig darum geht, eine bestimmte Lebenshaltung einzunehmen, um sich gut zu fühlen, im eigenen Körper. Alternative Heilungsmöglichkeiten und Wellnessanwendungen, können beispielsweise mit astrologischen Ausarbeitungen korrelieren und für präventive Maßnahmen im Gesundheitssektor genutzt werden.
MAGISCHE
(SPIRITISTISCHE) ASTROLOGIE
Verschiedene Techniken, wie die Anrufung/Beschwörung von Astralgeistern, die sich wiederspiegeln in Gestirnsformationen oder auf anderen Zusammenhängen basieren, wie der wachsenden Vielzahl heute gängiger Glaubenssysteme und Hypothesen von pleiadischen Ufos, bis gecancelten Wesenheiten. Dabei handelt es sich um spiritistisch angehauchte Formen, im Bereich der Astrologie, die man in magische- oder spiritistische Astrologie zusammenfassen kann, ohne dass dafür ein eigener astrologischer Zweig definiert ist. Es geht hier vornehmlich nicht darum, mit Hilfe der Astrologie Erkenntnis zu gewinnen oder Prognosen zu erstellen. Vielmehr sollen bewusst astrale Kräfte aktiviert werden, in der Vorstellung, dass alles existierende, auch bewusst ist. Dies betrifft Steine und Mineralien, ebenso wie die Planeten. So kann es beispielsweise Zweck der Übung sein, zunächst die Herstellung eines Kontaktes, zu den jeweiligen Energien zu erstreben, um dann die Zukunft über Imagination (z.B. Ausruf von Götternamen) und magischer Aufladung von Gegenständen (Amulett, Talisman, astrologische Symbole etc.) zu manipulieren. Häufig stehen auch der Glaube an Reinkarnation und Karma, im Zentrum solcher Praktiken.
Das
Horoskop kann aber auch, als Wegweiser für eine spirituelle Entwicklung, also dem Geistigen gewidmeten Lebensweg betrachtet werden. So kann beispielsweise die Spirituelle Astrologie als Überbegriff für alle astrologischen Richtungen gelten, denen die geistig-seelische Entfaltung des Menschen am Herzen liegt.
Aber auch hier ist klar zu trennen von spiritistischen Elementen, Glaubensdingen, Geist-Beschwörungen und dergleichen.
Als weitere Kernbereiche des Spiritismus können beispielsweise auch Numerologie, Tarot, Engelsbefragungen und alternative Heilmethoden herangezogen werden.
Dieser moderne Zweig der Astrologie beschäftigt sich in Anlehnung an die Lehre Carl Gustav Jungs mit dem synchronistischen Prinzip wie auch mit Symbolen und Archetypen, also mit Inhalten der kollektiven Psyche. Die klassische - oder besser: die alte - Astrologie birgt vielerlei Anschauungen, Vorstellungen und Thesen, die unserem heutigen Weltbild nicht mehr ganz entsprechen; wohl aber bewährten und bewähren sich einige auf Erfahrung beruhende Regeln und Erkenntnisse. Und doch: So wie sich die vielen unterschiedlichen Weltbilder der Menschheit gewandelt haben, so wandeln sich auch hier die Blickpunkte und Auslegungen alter astrologischer Regeln. Zudem sind in den vergangenen Jahrzehnten, einige Planeten neu entdeckt worden, was auch einige Änderungen mit sich bringt. Heute ist Astrologie weit davon entfernt, Sternendeuterei zu sein. Vielmehr geht sie von der Verbundenheit allen irdischen Lebens, mit dem gesamten Universum aus - und bewegt sich entsprechend, zwischen Individualastrologie, Kosmobiologie und Kosmopsychologie. Nicht mehr das spekulative Moment der Schicksalsdeutung ist das Leitmotiv; vielmehr geht es um empirische, also auf Erfahrungswerte gestützte Erforschung dessen, was insgesamt auf eine Lehre von Konstitutionstypen hinausläuft, und zwar unter Berücksichtigung möglichst aller denkbaren Aspekte und Einflüsse. In gewisser Weise ist die Astrologie heute weniger die versponnene Schwester der Astronomie, sondern eher die phantasievoll-intuitive Schwester der Psychologie: Wie teilweise bei der modernen Psychologie geht es auch hier um das Erfassen von Menschentypen, auf einem Boden aus kosmischer Biopsychologie. So ist wohl auch der viel zitierte Ausspruch von C. G. Jung zu verstehen: "Die heutige Astrologie klopft vernehmlich an die Tore der Universitäten".
WIRTSCHAFTSASTROLOGIE
Die Börsenastrologie bildet ein Teilgebiet der Wirtschaftsastrologie und damit auch der Mundanastrologie. Untersucht werden dabei - etwa mithilfe von Direktionen und Transiten zu den Horoskopen von Aktien, die generelle Stimmung an den Handelsbörsen und die Performance von Einzelwerten, aber auch von Währungen und Metallen (Gold, Silber, etc.). Wichtiger als die Firmengründungen sind meist die jeweiligen Erstausgabetage von Aktien.
Jupiter (das große Glück"), gilt hier grundsätzlich als der Bulle (Haisse, Aufschwung), Saturn ist - neben Neptun und Pluto - Indikator von Verlust und Niedergang (Bär).
Den richtigen Mann bzw. Frau an der richtigen Stelle einsetzen, bedeutet eine gesteigerte Effektivität und eine höhere Zufriedenheit von Mitarbeitern im Wirtschaftsunternehmen. Auch bei der Unternehmensübertragung können sich Probleme ergeben: Wie sieht die bestmögliche Lösung aus? Wie steht es um die individuelle Motivation, natürliche Veranlagung und ursprünglichen Lebensziele? Was wäre der optimale Zeitpunkt für einen Wechsel? Die Betrachtung aus einem kosmologischen Zusammenhang heraus, kann zu völlig neuen, wichtigen Erkenntnissen und Alternativen führen.
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Den Begriff "Praktische Astrologie" könnte man kurz mit dem Einsatz astrologischer Mittel zum Zwecke der Lebenshilfe definieren.
Dabei haben sich in dieser Disziplin verschiedene lösungsorientierte Anwendungen herausgebildet: Zu nennen sind da zuallererst die Arbeiten Carl Gustav Jungs und Sigmund Freuds, welche Wegbereiter für Symbolistische und PsychoanalytischeAstrologie waren. Etwas später hat Thomas Ring auf diesen Erkenntnissen aufbauend, die Revidierte Astrologie, mit den Erkenntnissen von Aussagegrenzen bei der Horoskopdeutung entwickelt. Und darauf folgend ließen sich noch viele weitere Formen und Techniken nennen, die bis zum heutigen Zeitpunkt sich entwickelt haben. Aber im Wesentlichen steht doch der Leitzsatz: "Der Mensch lässt sich nicht auf ein Horoskop reduzieren und ist mehr, als nur die Summe seiner Teile". So kann das Horoskop nach allen Regeln der Kunst gedeutet sein - und wenn es dem Eigner in seiner Charakteresitk einigermaßen treffend beschreibt, dann bedeutet es noch lange nicht, dass es ihm gleichkommt. Das Horoskop kann im Rahmen einer Beratung, nur als Werkzeug dienen, nahe an den Horoskopeigner zu kommen, aber auch mit der Gewissheit, ihn nie ganz zu erreichen. Auf den Eigner allein kommt es an, der Glaube an das Schicksal nimmt dabei keine relative Macht ein - es ist nicht unbesiegbar! So kommt man zu Erkenntnissen, wie der eigenen Verantwortung, welche nicht an das Horoskop oder den Astrologen abgegeben werden soll. Das Horoskop dient also vielmehr dem Prozess, analytischer Bewusstwerdung von Zusammenhängen, zwischen Kosmos, Begebenheiten, Gefühlen und Reaktionen. Anhand dieser Zusammenhänge, kann nach Lösungen gesucht werden, welche einen Regelkreis durchbrechen, beziehungsweise ist die Frage zu stellen: "Was kann ich tun, damit ich das Ungewollte, nicht automatisch in Gang setze"? - Oder: "Was kann ich tun, damit ich Glück empfinde"?
Die Psychologische Astrologie welche ihrerseits zur Individualastrologie gehört, sieht das Horoskop als ein Abbild für seelische Veranlagungen. Diese gelte es zu verstehen und mit allen Licht- und Schattenseiten anzunehmen.
Die tiefenpsychologischen Konzepte kamen von Sigmund Freud und Carl Gustav Jung. In den 1920er Jahren kamen die ersten astrologischen Rezeptionen, deren Wirkungen sich vor allem ab den 1960er Jahren entfalteten, mit einer gleichzeitigen Abkehr von der schicksalhaften Horoskopdeutung. Zwar werden Anlagen und Chancen im Horoskop analytisch besprochen, doch sucht man auch nach konstruktiven Möglichkeiten, etwa um Gefahren zu umgehen. Auch verschiedene Prognosemethoden können zur Anwendung kommen, welche die Themen und Trends der näheren Zukunft abzeichnen, doch ohne zu werten. Vielmehr soll das Ziel darin bestehen, den Eigner in Willen und Verantwortung in das eigene Leben zu bestärken.
Dies ist ein junger, auf Thomas Ring zurückzuführender astrologischer Zweig, der versucht, die Essenz der traditionellen klassischen Astrologie mit psycho-wissenschaftlichen Erkenntnissen zu vereinen. Ring bestritt den Einfluss der Gestirne im mechanischen Sinn und wandte sich gegen starre Deutungsregeln, jede Form von Determinismus, sowie konkrete Ereignisprognosen. Außerdem sprach er von den Aussagegrenzen des Horoskops.
Demnach können bestimmte Angaben wie der Zeitpunkt des Todes, das Geschlecht sowie die Entwicklungs- und Intelligenzhöhe, dem Horoskop nicht entnommen werden. Die Revidierte Astrologie hat moderne astrologische Richtungen, insbesondere die Psychologische Astrologie und auch die berufspolitische Haltung, einflussreicher astrologischer Institutionen erheblich beeinflusst. Thomas Ring hat die Vorlagen Sigmund Freuds und Carl Gustav Jungs zur Praktischen Astrologie noch weiter ausgebaut und fügte hinzu: Eine die organische Wandlungsfähigkeit beobachtende Astrologie bleibt entgegen einer starren Schicksalsprophezeiung elastisch, ihre Aussagen meinen abwandelbare Entsprechungen fest bleibender Prinzipien. Im Kosmogramm finden wir abwandelbare Anlagen, die als Niederschlag einer Erbvergangenheit betrachtet werden können. Ganz im Gegensatz, die Vulgärastrologie in ihrem Glauben, in der Handhabung schematischer Regeln, alles und jedes der Konstellation entnehmen zu können.
Als weitere Vertreter für die Revidierte Astrologie sind vor allem Herbert Freiherr von Klöckler und Erich Carl Kühr zu nennen. Ebenso kann die Revidierte Astrologie als einer der Vorläufer, wie auch als eine spezielle Ausprägung der Psychologischen Astrologie verstanden werden.
Viele Thesen, welche der Revidierten Astrologie entsprungen sind, lassen erkennen, dass man sich von spirituell-religiösen Richtungen der Astrologie sowie von einer deterministisch arbeitenden Prognosetechnik distanzieren möchte, mit der Ausrichtung einer seriösen Erfahrungswissenschaft. Der Einfluss der Tiefenpsychologie und der Revidierten Astrologie Thomas Rings, ist dabei unverkennbar.
NEO ASTROLOGIE
Die Neo-Astrologie beinhaltet einen Reformansatz, welcher die bisherigen Formen von Astrologie, insbesondere der klassischen und der modernen praktischen Astrologie, auf den Prüfstand bringen soll, um wissenschaftlichen Standards besser entsprechen zu können. Das wird nur mittels empirischer Auswertungen (Statistik) ermöglicht.
Geprägt hat den Begriff "Neo-Astrologie" der französische Psychologe und Statistiker Michel Gauquelin (1928-1991). Gauquelin sammelte riesige Datenmengen von tausenden Persönlichkeiten, die es in ihrem Beruf, zu einem besonderen Erfolg brachten (Sportler, Wissenschaftler, Schriftsteller, Künstler etc.), um sie statistisch auf astrologische Gemeinsamkeiten hin zu untersuchen. 1955 entdeckte er den "Mars-Effekt", der besondere Bekanntheit erlangte. Dabei handelte es sich um eine Korrelation der Marshausposition, nahe dem Aszendenten oder des M.C bei Spitzensportlern. Ähnlich zeigte sich ein "Saturn-Effekt" bei besonders guten Ärzten, sowie bei berühmten Wissenschaftlern, und ein "Jupiter-Effekt" bei Schauspielern. Daneben wurden auch noch herausragende Militärs, Politiker, Schriftsteller, Maler, Musiker und Wirtschaftsmanager untersucht - was die mittelalterliche Planetenkinder-Typologie teilweise bestätigte.
Aus astrologischer Sicht gibt es aber auch einige Einwände: Die gefundenen Effekte waren somit zwar statistisch "signifikant", für den astrologischen Berater aber kaum zu gebrauchen, was sich mit dem riesigen Datenaufwand Gauquelins aber durchaus entschuldigen liese. So beschränkten sich Gauquelins Signifikanzen auf Mond, Mars, Jupiter und Saturn und die relevanten Gauquelin-Sektoren entsprechen nicht unbedingt den traditionell als wichtig angesehenen Eckfeldern (erstes und zehntes Haus).
Die Gauquelin-Sektoren betreffen also, nach der Häusereinteilung nach Placidus, weite Teile des zwölften Hauses und nur etwa das erste Drittel des eigentlichen Eckhauses Eins bzw. zehntes Haus. Ähnlich verhält es sich auch mit den Bereich ab Mitte des dritten Hauses, also relativ weit vor der eigentlichen Hauptachse liegend. Gleiches gilt auch für die Häuser Sechs und Neun. Ein wenig erinnern diese Entsprechungen, an vielleicht schon in Vergessenheit geratene Deutungsregeln klassischer Astrologie, wie Elevation oder der Zulauf von Planeten auf wichtige Horoskopfaktoren, wie Aszendent und Medium Coeli.
Der Grundidee Gauquelins folgen heute auch viele moderne Astrologen, die sich statistischer Auswertungen von signifikanten Horoskopbetonungen bedienen und somit Horoskopaussagen auf statistisch nachweisbare Zusammenhänge gewichten wollen.
Die Systemische Astrologie ist eine moderne Weiterentwicklung der Praktischen Astrologie, welche durch Sigmund Freud und Carl Gustav Jung im Wesentlichen, erst in symbolistischer, später in revidierter Form geprägt wurden. Die Systemische Astrologie beschreibt eine modifizierte Praktische Astrologie, als lösungsorientierte Anwendung, die sich in erster Linie klar an die Person, in Ihrer befindlichen Lebenslage wendet. Die Vorgehensweise ist eher zielgerichtet, ferner therapeutisch und nimmt keine starren Horoskopaussagen in den Mittelpunkt. Genau genommen, dient die Beziehung von Berater zu Klient, als umso wichtiger Bestandteil, neben der Erfahrung des Astrologen und seiner Kompetenz in Empathie und Astrologie. Das Horoskop ist nur noch Werkzeug, eine Art Schlüssel für das "System" Mensch, das einzigartig und unkorrumpierbar ist. Das "System" Mensch, in seiner Ganzheit, das mehr ist, als nur die Summe seiner Teile. Darüber erwächst auch die Erkenntnis, dass wir nur als "System" in unserer Ganzheit agieren können. Zwar bestehen wir, besteht das "System" aus vielen Einzelteilen, aber nicht die Summe der Einzelteile ist ausschlaggebend, sondern die Art der Wechselwirkungen, das fein abgestimmte Zusammenspiel von vielen einzelnen Komponenten untereinander. Wird das Zusammenspiel eines "Systems" unterbrochen, indem eine wichtige Komponente entnommen wurde, ist das System kaputt.
Ein Musikstück, bestehend aus so vielen unterschiedlichen Instrumenten und Musikern (Orchester), kann auch nur in seiner Ganzheit (Komposition) wirken und verzaubern. Würde diese Komposition, nun auf seine einzelnen Klangkomponenten zerlegt werden, wäre es auch um den Zauber, wie er sich in seiner Einzigartigkeit über eine Komposition legt, geschehen. Andererseits kann eine Komponente entnommen werden, um es an dieser einen Stelle zu erneuern. Davon profitiert wiederum das System als solches.
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